Sonderbericht: Ehrungen 2012  (s. weiter unten)

Jahreshauptversammlung 2012

des Tennisclubs TC Bad Lauterberg

Ein “Generalist” des TC Bad Lauterberg geht von Bord und ein “Ur-Lauterberger” übernimmt das Steuer. Das ist das Fazit der Jahreshauptversammlung im Tennisclub Bad Lauterberg. 2007 wählten die Mitglieder Gerrit Hesselink zum 2. Vorsitzenden neben “Präsident” Arnd Stollberg. 2009 legte Stollberg die Verantwortung in “Hesselinks Hände” und dieser übergab jetzt das Staffelholz für die nächsten 3 Jahre an Gero Fröhlich. Erfreulich, dass sich Roland Stahl kommissarisch zum Stellvertreter bestätigen ließ. Der bisherige 2. Vorsitzende Jörg Hentis hatte sein Amt aus beruflichen Gründen nicht mehr ausführen können.
Die Versammlung konnte pünktlich vom Vorsitzenden eröffnet werden. Beschlussfähigkeit und satzungsgemäße Einladung waren gegeben. Zum Protokoll des Vorjahres gab es keine Einwände, so berichtete Hesselink über das abgelaufene Jahr. Neben der wichtigsten Aktivität, dem Tennisspiel, hob der Vorsitzende die uneigennützige Hilfe in der Bewirtschaftung des Clubheimes, durch das Ehepaar Tham hervor. Bedeutend ist auch die Anlagenerstellung sowie Platzpflege durch mehrere  Mitglieder und den Platzwart Hartmut Reinbender. Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch entstand auch das Carport. So sind Gerätschaften rund um den Tennissport besser geschützt. Hier haben B.Fröhlich, D.Lohrengel, G.Alter, W. Voigt, K-H. Ziegenbein und H. Fieker großen Anteil an der Entstehung.
Im Mittelpunkt des Sportberichtes konnte Mannschaftsführer Harald Fieker auf den Aufstieg der “60 Plus” in die Verbandsklasse verweisen. Auch die Bez.klassenmannschaft erreichte einen 3.Platz. Zufrieden sein darf man auch mit den Veranstaltungen auf der eigenen Platzanlage. 28. Otto Herbst – Turnier, VGH Pokalturnier, Karl-H. König – Pokal, Gästeturnier sowie Ferienpassveranstaltungen. Besondere Außenwirkung zeigte der Club auch mit der Teilnahme an der 150 Jahrfeier des MTV Bad Lauterberg, dem 25. Jubiläum des TC  Barbis sowie beim Sommerfest der Dr. Muschinski – Klinik. Große Sorgen macht dem Verein die Jugendabteilung. Trotz finanzieller und sportlicher Unterstützung durch den Club wird es immer schwerer Kinder und Jugendliche für den schönen Sport zu gewinnen. Hier will auch die neu gewählte Clubführung ein “Augenmerk drauflegen”. Ein Lichtblick ist allerdings mit dem derzeit schon verpflichteten Trainer F. Fahs zu verzeichnen. Gabi Alter berichtete von einer ausgeglichenen Kassenlage und der Bestätigung der Gemeinnützigkeit durch den Fiskus. Mitgliederbeiträge und  Neugestaltung der Tarife obliegt dem neuen Vorstand. Die Kassenprüfer bescheinigten “beste Finanzprüfung” und so wurde der komplette Vorstand entlastet.
Vor den anstehenden Neuwahlen gab es von der Versammlung viel Beifall für die Ehrung langjähriger Mitglieder. (Gesonderter Bericht folgt) Vor der Wahl des 1. Vorsitzenden übernahm Gabi Alter die Verabschiedung des bisherigen Clubvorsitzenden Gerrit Hesselink, der sich nicht wieder zur Wahl gestellt hatte. “Unglaublich seine Arbeitsbereiche”, so G.Alter. Tennisspieler, Monteur, Trainer, Wirt, Dachdecker, Kinderbetreuer und Organisator aller Aufgabenbereiche des Clubs hat er wahrgenommen. Großer Dank der Mitglieder und ein “kleines Geschenk” spiegelten nicht den Umfang der Uneigennützigkeit von Hesselinks Wirken wider. Gero Fröhlich war der Wunschkandidat des “alten Vorstandes” und die Mitglieder bestätigten das einstimmig. Attraktivität steigern, Image verbessern, Jugend zurückgewinnen, waren die ersten Worte des neuen Präsidenten. Die Mitglieder forderte er auf umzudenken. Nicht mehr:”was gibt mir der Verein, sondern was kann ich für den Verein tun ?, sollte die zukünftige Devise sein. Im Terminplan 2012 stehen bereits die Saisoneröffnung Ende April, im August der Karl-H. König – Pokal und dazwischen hoffentlich erfolgreiche Medenspiele der beiden Seniorenmannschaften und Jugendteams. Mit der Aufforderung an die Mitglieder, bei der Suche nach einem Sport- und Jugendwart helfend zu unterstützen, schloss Gero Fröhlich nach ca. 2 Std. die Jahreshauptversammlung.

Addiert man die Vereinszugehörigkeit von drei Tennisclubmitgliedern, kommt die stattliche Zahl von 135 Jahren zusammen.

Der TC Bad Lauterberg ehrte kürzlich diese Mitglieder, die nicht nur dem Club jahrelang die Treue gehalten haben, sondern sportlich, ehrenamtlich und gesellschaftlich ein Zeichen gesetzt haben. Allen voran und ein positives Beispiel zum Nachahmen ist Regine Geyer, die dem Verein seit 55 Jahren die Treue hält. Als junges Mädchen entdeckte sie den Tennissport. Es war ihr Talent und der Erfolg, der ihr eine bedeutsame Karriere bescherte. 1979 in der seinerzeit dritthöchsten Spielklasse – Landesliga, wurde Regine mit Anne Körber, Elisabeth Jacobi, Hilde Lange, Heidrun Lohrengel, Heidi Tilhein und Sonja Saling zur Mannschaft des Jahres in Bad Lauterberg gewählt und von der Stadt ausgezeichnet. Das gleiche gelang 1984 noch einmal. Diesmal wurde sie als Jungseniorin mit der Mannschaft Oberliga-Meister und galt als sportliches Aushängeschild des Clubs. Spaß und Freude am Tennis übertrug sie auch auf den Nachwuchs, denn sie war viele Jahre als erfolgreiche Jugendwartin tätig. Ihre Mitspielerinnen sahen Regine als die ästhetische Tennisspielerin, die leider viel zu früh aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste. Ihr Ballgefühl ist jedoch geblieben, denn nicht weniger Anerkennung bekommt sie heute beim Golfspiel. Ein Highlight vergangener Jahre im Tennisclub, war das Turnier um den Schierker Feuerstein – Pokal, den sie mit ihrem Mann ins Leben gerufen hatte.

Fast zur gleichen Zeit beschloss auch Gerhard Kruckemeyer dem Tennisclub beizutreten. Der Ehrenpräsident Karl-Heiz König hatte 1962 Gerhard mit seiner Frau positiv beeinflusst und diese Freude am Tennisspiel ist nun 50 Jahre geblieben. Beruflich bedingt nahm Kruckemeyer nur bei den Senioren an den Medenspielen teil, aber Spaß, Können und Freude sind bis zum heutigen Tage geblieben. Der Schwerpunkt lag bei ihm und seiner Frau überwiegend im gesellschaftlichen Bereich. Eigenleistung in der Klubheimbewirtung aber auch Tennisfreizeiten in Österreich bei der Familie Fouchs (die später das Tenniscenter am Bühberg in Barbis erstellten) standen viele Jahre auf dem Plan. Eine schöne Zeit, erinnert sich der Jubilar und verwies auf die erfolgreichen Tennispaare Jacobi, Ohnesorge und Körber, mit denen sie dem Tennisclub auch bleibende Erinnerungen gegeben haben.

Der dritte und jüngste Tennisspieler, den der scheidende 1. Vorsitzende Gerrit Hesselink ehren konnte, war Martin Fröhlich. Seine Eltern –Bärbel und Bernhard- waren gute und leidenschaftliche Tennisspieler. So konnte sich Martin zwangsläufig vor 30 Jahren als kleiner Junge mit dem Sport vertraut machen. Die gute Jugendarbeit im Verein verhalf ihm zu mehreren Erfolgen. Die Bilanz von drei Kreismeistertiteln steht in der Vereinschronik. Das Studium und der Beruf veränderten zwangsläufig die Prioritäten. So blieb Martin nur der sporadische Einsatz bei den Medenspielen der Herren. Immerhin gab er einige Jahre als Kassenwart dem Verein positive Impulse und hofft nun, dass auch seine Kinder in Bad Lauterberg Tennis spielen werden.